Wann

8. Apr    
10:00 - 15:00

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Veranstaltungstyp

Mädchen* und junge Frauen* im Spannungsfeld zwischen Familie und Selbstbestimmung

Zwangsheirat ist eine Menschenrechtsverletzung!
Zwangsverheiratung und andere Formen von körperlicher und psychischer Gewalt wie Kontrolle und Einschränkungen bei der Auswahl von Freundschaften, Ausgangsverbot, Zwang zur Jungfräulichkeit u. ä. ist keine private und familiäre Angelegenheit. Sie basiert auf patriarchalen traditionellen Strukturen und ist eine Menschenrechtsverletzung, die als Kontrolle über die Sexualität und den Körper des Mädchens* / der Frau*
festgeschrieben ist. Die betroffenen Mädchen* und jungen Frauen* befinden sich in einem enormen Spannungsfeld. Sie schwanken lange Zeit zwischen dem Wunsch, es den Eltern Recht machen zu wollen bzw. nicht die Kraft aufbringen zu können, sich zur Wehr zu setzen und ihrem Bedürfnis nach Selbstbestimmung nachzukommen.

Vor dem Hintergrund der Pandemie war und ist noch zum Teil der Zugang zu Schutzstrukturen und Anlaufstellen für Mädchen* und junge Frauen* die von Zwangsverheiratung bedroht oder betroffen sind, deutlich erschwert.

Dieses Seminar bietet die Möglichkeit des Austauschs und den Abgleich der Erfahrungen während der derzeitigen Pandemie und befasst sich mit den Hintergründen sowie Erklärungsansätze zu den Fragen:

Was ist Zwangsverheiratung und innerfamiliäre Gewalt? Warum gibt es Zwangsverheiratung und innerfamiliäre Gewalt? Wie kann die Selbstbestimmung der Mädchen* und jungen Frauen* gefördert werden?

Mit dieser Fortbildung wird die Gelegenheit geboten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, entsprechende Rechtsgrundlagen kennenzulernen und gemeinsam Lösungsansätze (auch anhand von Fallbeispielen) zu erarbeiten.
Die Fortbildung richtet sich an Multiplikator*innen, die mit dem Thema bereits konfrontiert wurden oder präventiv tätig werden möchten.
Das Seminar ist kostenfrei! Teilnehmer*innen Anzahl ist beschränkt auf 20 Personen.

gefördert von

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