Anfang April hat die NRW-Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach ihr „NRW Pakt gegen Gewalt“ vorgestellt, mit dem zukünftig Betroffene von Häuslicher Gewalt/Partnerschaftsgewalt eine schnellere Unterstützung erhalten sollen.

Als Beratungsstelle für u. a. von Gewalt betroffene Migrantinnen* und geflüchtete Frauen* begrüßen wir zwar das Vorhaben zur Sicherung der Finanzierungsstrukturen, sprechen uns aber entschieden gegen die geplante Zentralisierung von Hilfsangeboten durch sogenannte „Powerhäuser“ aus.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass von Gewalt bedrohte und betroffene Frauen*, insbesondere im Migrationsprozess, oft erst über andere Themen (z. B. ihren Aufenthalt oder Wohnsituation betreffend) Zugang zu unseren Hilfestrukturen finden. Des Weiteren beschränkt der Entwurf das Selbstbestimmungsrecht aller Hilfesuchenden bei der Wahl ihrer Unterstützungsform massiv.

Anbei unsere ausführliche Stellungnahme an das Ministerium: Stellungnahme zum NRW Pakt gegen Gewalt